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9Mikrowaage

ca. 1960

Mikrowaage

Im Campusmuseum befinden sich mehrere Waagen. Auffällig ist, dass einige von ihnen eine eigene Behausung haben, andere aber nicht. Die Glasbehausung ist ein typisches Merkmal für Analysewaagen. Damit werden Waagen mit einer Auflösung von 0,1 tausendstel Gramm (1 Milligramm = mg) bezeichnet. Noch genauere Waagen, die eine Auflösung von einem tausendstel Milligramm (1 Mikrogramm = µg) haben, werden Mikrowaagen genannt. Die Glasbehausung ist nötig, da bereits die Atemluft der vor der Waage stehenden Person die Messung beeinflusst.
Sie wurden auch auf schwingungsgedämpfte Tische gestellt, damit Gebäudeschwingungen die Messung nicht beeinflussten. Hier zu sehen ist eine Mikrowage aus dem Jahr 1960 der Firma W. Zschörnig K. G./F. Küstner aus Dresden und Freiberg.

Mikrowaagen werden in der Grundlagenforschung verwendet, um kleinste Massen zu messen. Sie sind derartig präzise, dass sie sich für die quantitative Analyse eignen. Das bedeutet, mit ihnen lässt sich so genau ermitteln, wie viel von einer Substanz für ein Experiment verwendet wurde, dass die Werte zur Berechnung und Kontrolle von Ergebnissen herangezogen werden können.