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19UE 2

Volker Bartsch
1998 , Tempera, Bronzestaub und Seidenpapier auf Leinwand

Aussenansicht der Mensa

Von der Terrasse vor der Cafeteria aus, ist das nächste Kunstwerk durch die Scheibe an der linken Stirnseite des Saals zu sehen. Das Gemälde UE 2 des deutschen Malers, Grafikers und Bildhauers Volker Bartsch.

Angaben zu Volker Bartschs Lebensweg finden Sie im Beitrag zu seiner Bronzeskulptur "UE 1", die im Arnold-Graffi-Haus ausgestellt ist.

Bekanntheit erlange Bartsch vor allem für seine im öffentlichen Raum ausgestellten Großskulpturen. Daneben umfasst Bartschs Oevre auch zahlreiche Grafiken, Radierungen und Gemälde. "Im Unterschied zur skulpturellen Arbeit kann ich mit der Malerei und in der Malerei mich wesentlich direkter, spontaner ausleben und habe auch wesentlich schneller die Ergebnisse ablesbar" (1).

Das Gemälde UE 2 ist Teil der Werkgruppe "Magie der Tore", die sich mit realen und fiktiven Übergängen und Räumen befasst. Gemeinsam stehen die Werke dieser Gruppe für Bartschs Bestreben die für seinen Schaffensprozess entscheidenden gedanklichen und kreativen Freiräume auf die Leinwand zu transportieren.

UE 2

Das Gemälde UE 2 "gehört im Prinzip zu der Skulptur" UE 1, wie Bartsch sagt. "Ich mache erst die Grafik und ich zeichne die Idee, dann vertiefe ich die Ideen (...) durch Gouachen und dann mache ich das Bild, (...) das ist eine räumliche Darstellung, die zweidimensional ist".

Für das Bild verwendete Bartsch Materialien, die bei der Herstellung der Bronzeskulptur anfielen. "Ich baue mir ein Gerüst mittels Materialien aus der Bildhauerei in Form von Konturen, von Linien, die ein Geflecht über die Leinwand ergeben und in die ich Farbflächen einarbeite. Diese Farbflächen lagern sich transparent übereinander, so dass immer wieder ein neuer Einstieg in diese imaginären Freiräume möglich ist, je nach Licht und nach Stimmung. Dieser Auftrag von Farben erfolgt durch ein rhythmisches fast gestisches Malen, so dass der körperliche Aspekt unter anderem ein wichtiger ergänzender Faktor ist, diese Bilder zum Schwingen zu bringen." (1)

Ziel war es laut Bartsch "eine Illusion von Räumlichkeit" herzustellen. Wie im Fall von UE 1 fordert auch UE 2 auf, die Perspektive zu wechseln. "Man kann (...) sogar im Dunkeln (...) noch spüren, dass es dahinter weitergeht, dass das also räumlich ist". (2)

Das Gemälde ist eine Leihgabe der Familie Ernst.

Das Gemälde kann ausschließlich während der Öffnungszeiten der Mensa besichtigt werden.